Wasser – das Lebenselixier
Wir wissen es alle, der Körper besteht hauptsächlich aus Wasser. Es ist das Wichtigste was wir überhaupt benötigen.
Ein Mensch kann bis zu 3 Wochen, vielleicht sogar ein paar Tage länger ohne Essen auskommen. Aber ohne Wasser oder eine andere Flüssigkeit (Kokosnüsse wie im Film “Cast Away – Verschollen“ mit Tom Hanks) im Durchschnitt um die 100 Stunden. Nach wenigen Stunden bereits bekommt man Kopfschmerzen und man fühlt sich schlapp und antriebslos.
Das Gehirn leidet als erstes unter dem Wassermangel. Es ist also besonders wichtig sicher zu stellen, dass wir genug Wasser haben. Das Optimum sind drei Liter pro Tag, pro Erwachsener zum Trinken, Kochen und Zähneputzen. Waschen muss dann eben mal hinten anstehen.
Auch sind hier die 1,5 Liter Sechserpack sinnvoll. Die Flaschen lassen sich besser einteilen, einzeln besser transportieren und wenn Dreck reinkommt ist nicht gleich der ganze Wasservorrat verunreinigt.
Aber was tun wenn das Wasser trotzdem knapp wird?
Hierzu gibt es auch eine Geschichte von Damals, von meiner Tick-Tack-Oma:
Als der zweite Weltkrieg zu ende ging, lag Berlin großteils in Schutt und Asche. Sie wohnte mit meiner Oma, ihrer Tochter und deren Kind, meine Mutter allein im Norden von Berlin. Nordend in Niederschönhausen. Mein Opa war gefallen und mein Uropa verschollen. Es gab kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn, die Zuleitungen waren kaputt. Sie musste mit meiner Oma mühsam das Wasser von der Pumpe auf der Straße holen. Das Wasser war nicht besonders sauber. Sie haben es immer abgekocht. Mindestens 5 min, besser länger musste es im Topf sprudelnd kochen. Um das Wasser nicht immer bis in den 4. Stock schleppen zu müssen, hatte meine Uroma eine coole Idee. Über ihrem Balkon verlief glücklicherweise eine intakte Regenrinne. Mit Hammer und Schraubendreher klopfte sie ein Loch in die Rinne, steckte einen Trichter durch und steckte von unten ein Stück Gartenschlauch ran. Fertig war das Auffangsystem für Regenwasser. Wenn es regnete stellte sie die beiden großen Zinkwannen auf den Balkon und alle Eimer die sie hatte um möglichst viel Wasser aufzufangen. “Wasser ist zum Waschen da, fallerie und fallera” diese Kinderlied stimmte damals nicht so ganz. Duschen waren in privaten Haushalten eigentlich nicht vorhanden. Duschen gab es zwar schon seit den 1880 Jahren, aber es waren Großraumduschen für Gefängnisse, Internate und dem Militär. Erfunden wurde die Dusche übrigens von den Franzosen. Also wurde in einem Holzzuber, Zinkwanne oder sehr luxuriös in einer Eisenwanne mit Emaillebeschichtung gebadet. Da Wasser aber knapp war, ließ man warmes Wasser in eine Schüssel und wusch sich mit dem Lappen oder Schwamm von Kopf bis Fuß. Nur meine Mutter, damals grade 3 Jahre alt, wurde Sonntags in die Waschschüssel gesetzt und gebadet. Das wars. Regelmäßiges Wäsche waschen kam auch nicht in Frage. Einmal die Woche wurde die Unterwäsche im Badewasser meiner Mutter durchgedrückt. Die Kleider zu waschen war eher selten. Auch mich hat Tick-Tack-Oma als Kleinkind noch in die gleiche Schüssel gesetzt wie meine Mutter. Obwohl 1970 bereits ein Bad mit Wanne eingebaut war, fand meine Tick-Tack es sei Wasserverschwendung einen so kleinen Krümel in so eine große Badewanne zu setzen.
Was lehrt uns das als Prepper?
Wir müssen unser Wasser sorgfältig planen. Uns Vorräte anschaffen und gut lagern. Denn leider gibt es nicht mehr genug Wasserpumpen in Berlin oder anderen Großstädten. Knapp über 2000 sollen es noch in Berlin sein, die Grundwasser über den Pumpenschwengel als Trinkwasser nach oben befördern können. Kleinere Gemeinden oder die neu entstandenen Wohngebiete im Speckgürtel haben solche öffentlichen Grundwasserpumpen nicht mehr. Wer ein Häuschen hat, hat sich vielleicht einen Brunnen bohren lassen und ist fein raus. Aber die Anderen?
Nicht jeder hat einen Fluß oder See in der Nähe wo er sich Wasser beschaffen kann. Da könnte man sich dann mit einem Outdoor-Wasserfilter mit Frischwasser eindecken. Aber wer keine öffentliche Pumpe oder ein Gewässer in seiner Nähe hat sollte über ein Auffangsystem von Regenwasser nachdenken. Regentonnen und 1000 Liter Wassertanks wären hier eine gute Ideen.
Wir zum Beispiel konnten keinen Brunnen auf unserem Grundstück bohren. Also bauten wir einen kleinen Wasserpark zum auffangen von Regenwasser. Zwei Stück 1000 Liter Wassertanks und sieben 300 Liter Regentonnen. Eine Tonne als Hauptauffangtonne vom Fallrohr und alle anderen per Gartenschlauch in Reihe miteinander verbunden. Wir nutzen das System doppelt. Erstens als Prepper und zweitens als kostengünstige Gartenbewässerung. Wir müssen nur darauf achten das immer Wasser in den Tanks ist. Einmal im Jahr, im Herbst wird alles gereinigt und nur die beiden 1000 Liter Tanks sind im Winter mit Wasser gefüllt. Sie sind frostbeständig. Das bedeute aber, dass wir im Winter unseren Wasservorrat an Sechserpacks Wasser wieder aufstocken müssen.
Und jetzt, tauche ein in die Prepper-Wasserwelt und finde das Passende für Dich!
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